Ist es ein Unterschied, ob eine Bäckerei ein Familienbetrieb ist oder nicht?

Wenn man eine Bäckerei von seinen Eltern anvertraut bekommen hat und später an seine Kinder weitergeben will, dann muss man Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln nicht lernen.

Und wenn man über 150 Jahre mit den eigenen Händen „Mittel zum Leben“ herstellt und an Menschen verkauft, die man persönlich kennt, dann hat man ein anderes Verhältnis zu den Dingen die man macht, als ein Industrieunternehmen.
Davon sind wir überzeugt.

Heuzutage nennt man das wohl „Nachhaltigkeit“.
Adam Nunner hätte vermutlich „anständig“ gesagt.

 

historie_neu

Seit 150 Jahren ein echter Familienbetrieb

1869 eröffnet Adam Nunner mit seiner Frau die Bäckerei „Zur Mainfähre“ in Margetshöchheim. Die Bäckerei wird weitergeführt von ihrer Tochter Felicitas und ihrem Mann Michael. Michael musste 1923 einen Meister einstellen, da er selber nur Gendarm war und die Bäckerei nicht allein betreiben durfte. So kam Josef Dietz in die Bäckerei, der 1933 die älteste Tochter Frieda heiratete und mit ihr in Thüngen eine Bäckerei pachtete. Als 1940 der Sohn von Michael und Felicitas im Krieg starb, gab es niemanden, der die Bäckerei in Margetshöchheim übernahm, so dass Josef Dietz und Frieda in den elterlichen Betrieb zurückkehrten.
32 Jahre später, im Jahr 1972 übernahm Bäckermeister Udo, der Sohn von Frieda und Josef die Bäckerei. 1981 eröffnete er in Erlabrunn die erste „Filiale“. 1993 übernahmen schließlich die Tochter Evi mit ihrem Mann Helmut Bregenzer das Unternehmen und führen es nun mit ihren Söhnen gemeinsam…